JU Schwaben vollzieht Wahlanalyse

Der Bezirksausschuss der Jungen Union Schwaben hat sich mit breiter Mehrheit dafür ausgesprochen, dass Horst Seehofer neben dem Parteivorsitz auch das Amt des bayerischen Ministerpräsidenten übernehmen soll. Hauptargument dafür ist, dass in der schwierigen momentanen Situation und im Vorfeld der Bundestags- und Europawahlen 2009 die Aufgaben gebündelt und in die Verantwortung einer Person mit Erfahrung, Führungsstärke und bundesweiter Ausstrahlung gelegt werden sollen.

Volle Unterstützung von seitens des Bezirkes wie auch vom Donau-Rieser JU Kreisverband erhielt laut Christian Bauer auch Georg Schmid, der weiterhin Vorsitzender der CSU-Fraktion bleiben soll und in dieser Rolle eine wichtige Führungsposition einnehmen wird.

 

Verwundert zeigte sich die JU Schwaben über die aktive Rolle, die Edmund Stoiber in den letzten Tagen gespielt hat. Trotz aller Verdienste sei seine Politik seit 2003 und sein Berlin-Rückzieher 2005 mit für die Probleme der CSU und das Wahldebakel verantwortlich zu machen.

 

Weiterhin fordert die JU Schwaben einen grundlegenden Neuanfang, der auch personell zum Ausdruck kommen müsse. So solle kein Kabinettsmitglied berufen werden, das nicht auch über 2013 hinaus Verantwortung tragen kann: „Wir brauchen jetzt einfach neue und jüngere Persönlichkeiten, nachdem wir die personelle Erneuerung seit Jahren verschlafen haben“, fordert JU-Bezirksvorsitzender Thorsten Freudenberger.

 

Der schwäbische CSU-Nachwuchs plädiert zudem für eine engagiertere Auseinandersetzung mit der Freien Wähler Partei: „Mit dem Einzug in den Landtag sind die so genannten Freien Wähler endgültig zu einer normalen Partei ohne Programm, aber mit viel Populismus geworden. Jetzt wird auch der Öffentlichkeit klar werden, dass zehn Freie Wähler zwanzig verschiedene Meinungen haben. Eine Medien-Diva, eine Schlagersängerin und einige zusammengewürfelte Einzelkämpfer alleine bringen es auch nicht“, so Freudenberger.

 

Ein weiteres Anliegen der Jungen Union Schwaben ist eine Reform und Modernisierung der Parteiarbeit. JU und CSU müssten offener sein für neue Formen der Parteiarbeit und sich mehr darum bemühen, die Mitglieder einzubeziehen und ihnen auch etwas zu bieten. So spricht sich die JU Schwaben dafür aus, dass der Parteivorsitzende zukünftig von allen Mitgliedern gewählt werden soll.

 

Veröffentlicht in Bundestags- & Landtagswahlen.

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