Bei der Klausurtagung der Jungen Union Donau-Ries am vergangenen Samstag in Wemding sprachen sich die Nachwuchspolitiker für die Einführung der Bayerischen Ehrenamtskarte im Landkreis Donau-Ries aus.
Trotz der Bedenken des Landratsamtes über das „noch nicht ausgereifte Projekt“ will sich der Kreisverband der JU Donau-Ries innerhalb der CSU für eine schnellstmögliche Einführung der Bayerischen Ehrenamtskarte im Landkreis einsetzten. Nach den Aussagen des Kreisvorsitzenden Steffen Dollmann (Deiningen) wurde ein entsprechender Antrag verfasst der in Kürze an den CSU Kreisvorsitzenden übergeben wird. „Die Ehrenamtskarte“, meint Joachim Fackler (Donauwörth), „kann einen kleinen, aber durchaus wichtigen, Beitrag dazu leisten, dass sich die Menschen im Landkreis auch künftig für eine aktive Vereinsarbeit entscheiden.“
„Hier besteht dringender Handlungsbedarf, insbesondere wenn man bedenkt, dass sich in Bayern rund 36 Prozent der Bevölkerung (3,8 Millionen Bürgerinnen und Bürger) in einer ehrenamtlichen Tätigkeit für Ihre Mitmenschen einsetzen.“ so Michael Wimmer (Asbach-Bäumenheim). Damit werde deutlich, dass das ehrenamtliche Engagement das Rückgrat unserer Gesellschaft darstelle, was auch für den Landkreis Donau-Ries gelte. „Sollten zu große bürokratische Hürden der Einführung entgegenstehen müssen die Richtlinien für die Ehrenamtskarte von Seiten der Staatsregierung eben nochmals überarbeitet werden“ fordert Thomas Pollithy (Fremdingen).
Der JU Kreisverband ist sich einig, dass man nicht einerseits in wohlklingenden Reden stets den Wert des Ehrenamts loben und andererseits bei einer konkreten Umsetzung von fördernden Maßnahmen sehr rasch einen Rückzug antreten kann.

Mit Dieter A. Schmidt empfing die Junge Union Donauwörth zu ihrem Januar-Stammtisch eine Persönlichkeit der Zeitgeschichte, die den politisch interessierten Jugendlichen viel Wissenswertes und Faszinierendes aus beinahe 40 Jahren außenpolitischer Arbeit ersten Ranges erzählen konnte. Dabei blieb aber auch Zeit für eine anregende Diskussion aktueller Themen, die Schmidt auf Grund seiner langjährigen Erfahrung in hohen politischen Kreisen, mit mancherlei neuem und treffenden Argument bereichern konnte.
So beleuchtete der erfahrene Diplomat